Beitragsbild Heldenstein

FILIALKIRCHE KIRCHBRUNN

Die erste Kirche in Kirchbrunn war dem Heiligen Nikolaus geweiht. 1754 richtete das Pfleg- und Landgericht Neumarkt an der Rott in einem Schreiben an das Kloster Au am Inn den Wunsch die baufällige Kirche durch einen Neubau auf der Anhöhe oberhalb zu ersetzen. Am 12. September 1762 wurde die neue Marienkirche feierlich durch den Salzburger Fürstbischof Sigismund Christopherus von Schrattenbach eingeweiht. 1962 konnte das 200-jährige Bestehen der Wallfahrtskirche gefeiert werden.

Die Baubeschreibung des Gotteshauses

Die Wallfahrtskirche ist ein kleiner barocker Zentralbau als leichtovaler Laienraum mit etwas eingeschnürtem halbrundem Chor an dessen Südseite eine kleine Sakristei mit Zeltdach angebaut ist und westlich am Bau der Turm mit quadratischem Aufbau sich polygonal verjüngend mit Zwiebelabschluss. Im Turmgeschoss befindet sich ein großes vergittertes Durchblickfenster zum Gnadenaltar. Im Glockenstuhl befinden sich zwei Glocken.

Die stilistische Gestaltung des Innenraums

Der Innenraum ist als Tonnengewölbe mit Stichkappen über pilasterbesetzten Wandpfeilern, der Chorbogen als wulstiger Wandpfeiler ausgebildet. Außerdem findet man an rechteckiges Portal mit Rotmarmorplatten diagonal verlegt und am Chor um eine Stufe erhöht, wo Solnhofener Platten diagonal verlegt wurden. Im Landhaus befindet sich ein Gemälde von der Taufe des Theodo durch den Heiligen Rupert im Stil des 17. Jahrhunderts. Zudem befinden sich in der Kirche 14 Kreuzwegstationen aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts in Öl gemalen mit versilbertem Rahmen. Für die Musik sorgt ein Harmonium „Hofberg“ von Carl Wild aus Regensburg.

Die Altäre

Ein raumhohes mit Ornamenten vergoldetes Rokokoretabel bildet als konkave Anlage mit vier Wendelsäulen und verkröpftem Gebälk den Choraltar. Der Tabernakel im Neurokokostil stammt aus dem 20. Jahrhundert. Das Holz ist marmoriert und vergoldet.

Die Figuren im Innenraum

In der Kirche findet man den hl. Isidor, hl. Notburga, Bruder Konrad, ein Kruzifix aus dem 18. Jahrhundert, hl. Theresa mit Rosen und den hl. Josef ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert.