Beitragsbild Pfarrei Zangberg

FILIALKIRCHE PALMBERG

Eine Glocke und ein Grabstein sind beweis, dass bereits im 15. Jahrhunderts an der nördlichen Seite der Innebene auf einer Anhöhe die Kirche von Palmberg stand. Diese wurde aber lt. eines Visitationsberichtes von 1651 im 30-jährigen Krieg zerstört. Mit dem Bau der heutigen Kirche wurde im Oktober 1680 begonnen. Am 05. Oktober 1700 wurde die Kirche durch Bischof Castell Barco von Chiemsee eingeweiht.

Die Baubeschreibung des Gotteshaus

Die Kirche wurde im frühbarocken Stil erbaut, versehen mit Spätrenaissance-Altären. In das dreiachsige Langhaus wurde ein einachsiger Chor eingezogen. An der Chornordseite befindet sich die doppelgeschossige Sakristei. Im hölzernen Glockenstuhl sind drei Glocken zu finden.

Die stilistische Gestaltung des Innenraums

Im Innenraum findet man ein Tonnengewölbe mit Querguten und Stichkappen über starken Wandpfeilern mit vorgelegten Pilastern und kräftigen Stuckgesims. Als Bodenbelag wurden Solnhofener Platten wandparallel verlegt und bei Chor um eine Stufe erhöht. Östlich vom Choraltar findet man alte quadratische Backsteinplatten. Der Kreuzweg stammt aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhundert. Bei der Renovierung der Altäre und der Kanzel wurde die Originalfassung freigelegt, gereinigt und ausgebessert.

Die Altäre

Er ist hochbarock, wohl aus 1690, mit zwei glatten Säulen und stattliches Barockretabel mit verkröpftem Gebälk, Rundbogengiebel mit seitlichem Sprenggiebelvorsatz. Das Holz ist rotbraun-grau-grünmarmorriet. Er beinhaltet außerdem eine große Tabernakelanlage mit konvexem Mittelteil der Drehanlage. Das Bild am Hochaltar zeigt die Apostel Petrus und Paulus, die Patrone der Filialkirche. Das Bild des nördlichen Seitenaltares zeigt die armen Seelen wie sie Hilfe von der hl. Elisabeth, der Landgräfin von Thüringen, erbitten. Der hl. Antonius prägt den südlichen Seitenaltar. Der Heilige der seit jeher von Menschen in Notlagen um Hilfe angefleht wird.

Die Figuren im Innenraum

Den Chorraum zieren die Statuen des hl. Josef und des hl. Johannes Nepomuk, des Märtyrers des Amts- und Beichtgeheimnisses. Die beiden Seitenaltäre werden von zwei Figuren aus der wesentlich kleineren Vorgängerkirche flankiert. Die eine zeigt den hl. Leonhard mit Kette und Abtstab, die andere den hl. Benedikt, den Patron Europas. Als Attribut hält er in seiner linken einen Kelch, aus dem eine Schlange emporzüngelt.