Beitragsbild Pfarrarchiv

PFARRER STELLT ZECHPRELLER

Es war im Juni 1973 als eines Tages ein hungriger Metzgergeselle im „Ampfinger Hof“ sich ein Mittagessen bestellte: eine Gulaschsuppe und ein Wiener Schnitzel, dazu drei Weißbier und eine Schachtel Zigaretten. Der junge Mann aß und trank mit Appetit und Genuss und verschwand – wie sich später herausstellte durchs Toilettenfenster – ohne die Zeche in Höhe von 14,30 DM zu bezahlen.

Er flüchtete in die nebenan gelegene Kirche und verschwand im Beichtstuhl. Nach einiger Zeit schmerzten ihm die Knie von dem harten Brett im Beichtstuhl und er wechselte in den weich gepolsterten „Pfarrersitz“. Das beobachtete eine Kirchenbesucherin, die daraufhin den Pfarrer verständigte.

Pfarrer Huber reagierte schnell und geschickt und gab dem Zechpreller keine Chance: er sperrte die Kirchentüren zu, rief die Polizei und übergab dieser den jungen Mann im Beichtstuhl.